"... Weil ich nicht länger untätig Warten wollte, wenn die Sirene geht."
Nadine Jungtorius, Feuerwehrfrau
Name: Nadine Jungtorius
Familienstand: verheiratet Beruf: Sachbearbeiterin, Mitarbeiterin Forschung + Entwicklung In der Feuerwehr seit: 2015 Funktion in der Feuerwehr: Atemschutzgeräteträgerin, Truppführerin Dienstgrad: Feuerwehrfrau Warum bist du dabei? "2015 bin ich nach Gatersleben gezogen und da ich über die allgemein dünne Personladecke bei der Freiwilligen Feuerwehr Bescheid weiß, war es für mich gerade auch wegen meiner Vobildung durch den Katastrophenschutz selbstverständlich, mitzumachen." Was fasziniert dich an der Feuerwehr? "Besonders die Kameradschaft untereinander. Viele Kameraden sind zu engen Freunden geworden, auf die man sich immer verlassen kann und mit denen man im wahrsten Sinne des Wortes 'durchs Feuer gehen kann'. Auch die im Einsatzfall begrenzte Zeit zur Lösung der Situation ist immer wieder eine große Herausforderung." Was war dein einprägsamstes Erlebnis bei der Feuerwehr? "Bisher der größte Einsatz für mich war der Flächenbrand bei Radisleben 2018. Wir waren gerade mit dem Motorrad in der Nähe unterwegs und dachten erst die aufsteigende Wolke kam von Erntemaschinen. Innerhalb weniger Minuten wurde diese aber deutlich größer und Pechschwarz und über mehrere Kilometer weit zusehen... selbst aus dem Garten in Gatersleben konnte man die riesig gewordene Rauchwolke sehen. Kurz nachdem wir zu Hause angekommen waren ging auch bei uns die Sirene und wir rückten zur Unterstützung mit an." Was wünscht du dir für die Zukunft? "Ich wünsche mir, dass mehr Menschen die Wichtikeit der Feiwilligen Feuerwehr erkennen und sich zum mitmachen entschließen. Die beste und neuste Technik bringt nichts, wenn nicht genügend Leute da sind, um sie auch zu bedienen. Jedem sollte doch die Sicherheit und der Brandschutz im eigenen Ort, vor allem auch der Schutz der eigenen Familie und seines Hab und Guts wichig genug sein. Es ist halt soviel mehr als nur ein Hobby." |
"...weil ich von meinem Vater angesteckt wurde.“
Stefan Teige, OberFeuerwehrmann
Name: Stefan Teige
Familienstand: in einer Beziehung Beruf: Logistikmitarbeiter In der Feuerwehr seit: 2000 Funktion in der Feuerwehr: Atemschutzgeräteträger, Truppführer Dienstgrad: Oberfeuerwehrmann Warum bist du dabei? "Mir ist es wichtig in der Gesellschaft eine Aufgabe zu haben, die einem auch gedankt wird." Was fasziniert dich an der Feuerwehr? "Die Technik der Fahrzeuge und der Zusammenhalt in der Gruppe bei den wöchentlichen Dienstabenden bzw. im Einsatz." Was war dein einprägsamstes Erlebnis bei der Feuerwehr? "Als wir 2010 zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen wurden. Ein Kamerad und ich haben die Person aus dem Unfallfahrzeug geschnitten. Etwa ein Jahr später habe ich erfahren, dass er studiert." Was wünscht du dir für die Zukunft? "Ich wünsche mir, dass sich noch mehr Menschen Gedanken machen, ob sie nicht auch was für die Gesellschaft beitragen möchten. Es gibt immer einen freien Platz in der Feuerwehr." |
... weil ich das spontane und die Herausforderung liebe."
Matthias Fuchs, Löschmeister
Name: Matthias Fuchs
Familienstand: verheiratet Beruf: Berufsfeuerwehrmann In der Feuerwehr seit: 2001 Funktion in der Feuerwehr: Maschinist, Atemschutzgeräteträger, Gruppenführer, Zugführer Dienstgrad: Löschmeister Warum bist du dabei? "Wegen der Menschen und dem sozialen Miteinander in der Wehr." Was fasziniert dich an der Feuerwehr? "Das Spielen mit der Technik und das Spontane. Man weiß nie wann etwas ist und was einen vor Ort erwartet..." Was war dein einprägsamstes Erlebnis bei der Feuerwehr? "Mein erster Großbrand bei uns im Ort eine Scheune. Vor allem wegen der Dauer über mehrere Stunden hinweg." Was wünscht du dir für die Zukunft? "Ich bin sehr gespannt wie der technische Fortschritt bei der Feuerwehrtechnik weiter geht. Und ich wünsche mir, dass wir weiter guten Zulauf an Kameraden haben! Nur mit genügend Leuten können wir effektiv helfen." |
... weil für mich ein Kindheitstraum damit wahr geworden ist." Markus Rümenap, Feuerwehrmann
Name: Markus Rümenap
Familienstand: vergeben Beruf: Auszubildener In der Feuerwehr seit: 2007 Funktion in der Feuerwehr: Atemschutzgeräteträger, Truppführer Dienstgrad: Feuerwehrmann Warum bist du dabei? "Die Feuerwehr hat mich schon von Kindheit an fasziniert, ein Teil vom Ganzen zu sein. Deswegen bin ich bereits mit 10 Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten." Was fasziniert dich an der Feuerwehr? "Am meisten die Kameradschaft und der Zusammenhalt des Teams. Dann natürlich die Technik und die unterschiedlichen Herangehensweisen die man lernt, um Probleme zu lösen." Was war dein einprägsamstes Erlebnis bei der Feuerwehr? "Eigentlich waren es zwei. 1. Der Brand im Möbelhaus in Hoym dieses Jahr; das war mein erster Großeinsatz. Und dann als 2. der PKW-Brand diesen Monat. Drei Tage davor habe ich meinen Atemschutz-Lehrgang bestanden und das war gleich der erste Einsatz für mich unter schwerem Atemschutz" Was wünscht du dir für die Zukunft? "Ich wünsche mir, später mehr Verantwortung in unserer Wehr zu übernehmen. Die nächste Stufe ist die Truppführer-Ausbildung und möchte dann irgendwann sogar bis zum Gruppenführer kommen. Dafür ist die Ausbildung bei uns in der Wehr enorm wichtig." |
... weil ich da rein gewachsen bin." -Ralf Jungtorius, Ortswehrleiter
Name: Ralf Jungtorius
Familienstand: In einer Beziehung Beruf: Zerspanungsmechaniker, Industriemeister für Metall (IHK) In der Feuerwehr seit: 1990 (mit 10 Jahren) Funktion in der Feuerwehr: Ortswehrleiter Dienstgrad: Oberlöschmeister Warum bist du dabei? "Über meine Familie bin ich in die Feuerwehr reingewachsen. Die Zeit in der Jugendfeuerwehr war sehr spaßig und lehrreich und mit der Zeit ist die Feuerwehr ein Teil meines Lebens geworden. Immer wieder stehen uns neue Aufgaben in Einsätzen bevor. Das Zusammenarbeiten mit den Kameraden in Ausbildungen, Übungen und Einsätzen sowie die Kameradschaft untereinander bereitet mir viel Freude." Was fasziniert dich an der Feuerwehr? "Man weiß nie wann etwas passiert und welche Situation uns im Einsatz erwartet. Das Arbeiten mit alter und neuer Technik zum bewältigen von Problemen macht den großen Reiz für mich aus." Was war dein einprägsamstes Erlebnis bei der Feuerwehr? "Als ich 19 Jahre alt war, wurden wir zu meinem ersten Wohnungsbrand gerufen. Unter schwerem Atemschutz haben wir eine bewusstlose Person aus dem stark verqualmten Gebäude gerettet." Was wünscht du dir für die Zukunft? "Ich wünsche mir immer guten Zusammenhalt, der Kameraden egal wie schwierig es manchmal ist. Außerdem wünsche ich mir mehr Männer und Frauen in der Feuerwehr und mehr Unterstützung der Stadt. Der Personalmangel wird zunehmend zum Problem und unsere Technik nicht jünger." |